„Es ist da!“, schreibt mir Christiane. Aufregung. Alle Armhaare stellen sich auf. Wir springen zusammen durch den Raum, wenn auch jede in ihrer eigenen Wohnung. Hibbelig laufe ich durch meine Wohnung – also maximal 10 Sekunden von einer und dann wieder in die andere Richtung (Kleine Einzimmer-Wohnung). Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Aufregung braucht mehr Raum. Aber das muss warten, bis ich Christiane das nächste Mal persönlich treffe.
Wir freuen uns, denn Christiane hat ein Buch geschrieben. „Schattenmut“, heißt das. Und ich durfte beim Lektorat unterstützen. So ist das Buch für uns beide etwas ganz Besonderes. Besonders? Korrekturlesen? Für mich, als Texterin?
Energiegebende Aufgaben
Klar, als Texterin lektoriere und korrigiere ich öfter. Oft, genau genommen. Auch schon mal längere Fachartikel für Zeitschriften oder Website-Texte … was eben anfällt. Aber ein ganzes Buch? Das war neu. Aber vor allem war es eines: großartig. Es gibt ja diese Aufgaben, von denen man merkt, wie sie Energie geben, anstatt zu rauben. Das Lektorieren ist so eine Aufgabe für mich. Auch wenn die Satzzeichen-Kontrolle sich schon ab und an wie der Endgegner anfühlt, gebe ich zu (:.;“?! …). Aber den Ausdruck zu verfeinern und dabei die Authentizität der Sprache der Autorin zu bewahren … Ich versinke komplett darin. Für Stunden. Erde an Christina! Nicht viel zu machen.
Und dazu kommt das Wichtigste: Christiane helfen meine Korrekturen auch. Dieses Buch hat mir also nochmal vor Augen geführt, wie ich andere, mit dem was ich gerne tue, unterstützen kann. Ich finde es ist im Arbeitsalltag wichtig, sich das ab und an mal bewusst zu machen.
Ort der Begegnung oder: Wie alles begann
Umso krasser ist es dann natürlich, als dann auf einmal das fertig gedruckte Exemplar vor mir liegt. Behutsam und strahlend schiebt Christiane mit eins auf den Tisch beim Gründerinnenfrühstück. Crazy! Wie gut das aussieht! Wie das riecht! Christiane schenkt mir ein Exemplar und ich fühle mich wie der Ehrengast auf einer Party. Nicht, dass ich mich als Ehrengast normalerweise wohl fühlen würde, aber ihr wisst sicher, was ich meine. Ich strahle.
Dort beim Gründerinnenfrühstück in Berlin, haben wir uns auch kennengelernt. Zwar im Frühjahr noch via Zoom und damit in etwas anderem Setting – umso schöner fühlt es sich nun an, Christiane live und vor allem „in Farbe“ zu begegnen. Christiane und die Farben, das ist nämlich eine spannende Verbindung: Sie ist Farb- und Stilberaterin. Das heißt, unter anderem. Denn jetzt ist sie ja auch Autorin. Und das feiern wir. Das Porzellan der Kaffee-Tassen klirrt – Prost!
Schattenmut – über die Geschichte
Die Geschichte, die Christiane erzählt, hat mich berührt. Eine emotionale Geschichte, die eine ganz andere, außergewöhnliche Perspektive auf unsere Gefühle erlaubt. Zeitlos. Es geht um Schatten und Licht, um Gefühle und Emotion und darum, dass sich ein Blatt auch wenden lässt, wenn es jemanden gibt, der an einen glaubt und hilft, mutig zu sein. Was auch immer für jede*n persönlich das gerade bedeutet. Natürlich ist es nicht immer so einfach. Aber das Buch transportiert so ein Gefühl, dass es möglich ist, wenn man sich darauf einlässt. Das zumindest habe ich persönlich daraus mitgenommen. Die liebevollen Illustrationen von Anita Staub begleiten durch das Buch und laden die Phantasie ein, sich zu entfalten. Eine schöne, leicht zu lesende Geschichte, und doch geht sie tief unter meine Haut.
Ich bin dankbar für diese Zusammenarbeit!
Über Christiane Grübbel
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Über die Autorin:
Christiane Grübbel ist Farb- und Stilberaterin in Berlin. Und sie ist, wie ihr wahrscheinlich in diesem Beitrag bemerkt habt, so vieles mehr. Auf Ihrer Homepage könnt ihr mehr über Christianes Angebot erfahren. Ich habe mich selbst schon eine Stunde bei Christiane den Farben hingegeben und es war eine spannende Erfahrung. Ich fand Antworten und neue Perspektiven. Eine klare Empfehlung, so wie ihr Buch.
Christianes Website: du-bistschoen.de